| Kaufpreis | 144.000 € |
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| Provision | keine Provision für Käufer |
Es handelt sich um ein altes, fast vollkommen unterkellertes Einfamilienhaus mit 121 qm Wohnfläche aus dem Jahr 1925, welches Mitte der 90er Jahre eine Aussenfassaden-Dämmung, Doppelglas-Kunststofffenster sowie eine Ölzentralheizung erhielt.
Ich habe das Haus im Frühjahr 2018 als Atelier- und Wohnhaus für ein Designprojekt gekauft und grundrenoviert: die Tapeten aus knapp 100 Jahren, die Styropor-Deckenplatten sowie den alten Lehmputz entfernt und (bis auf Küche und Treppenhaus) komplett neuen Lehmputz aufgebracht, welcher dann mit atmungsaktiver Kalkfarbe gestrichen wurde. Der Raum 1, derzeit mein Schlaf- und Wohnzimmer, erhielt einen Kaminofen, das Holz für welchen sich im geräumigen Holzschuppen lagern lässt. Zudem wurden die alten Linoleum-Böden entfernt und der Dielenboden abgeschliffen und gestrichen.
2021 wurde ein Teil der Elektrik erneuert, ein moderner Sicherungskasten eingebaut sowie in der einen Hälfte des Hauses neue Leitungen Unterputz verlegt. In 2023 wurde der größere Teil des Dachbodens mit 16cm starker Steinwolle isoliert, allerdings bislang ohne begehbaren Holzboden.
Das Haus war früher (bis in die 60er Jahre) die örtliche Bäckerei. Die ans Haus angrenzende ehemalige Backstube eignet sich hervorragend als Holz- und Metallwerkstatt. Die ca. 150 qm große Scheune enthält noch einen Schweine- sowie einen Hühnerstall (beide natürlich nicht mehr in Betrieb) sowie eine Garage, und bietet somit eine Ausbaureserve für ein weiteres kleineres Wohnhaus. In der Einfahrt ist Platz für zwei Pkw, allerdings nur hintereinander.
Der Dachboden beinhaltet (neben einem alten Taubenschlag, derzeit unbewohnt) zwei kleine Zimmer, die bis in die 60er Jahre bewohnt wurden. Ob und mit welchem Aufwand der Boden nach heutigem Standard ausbaufähig ist, wäre zu prüfen – Problem wäre vermutlich die doch sehr steile Treppe, die ggf. verlegt werden müsste.
Das Haus liegt auf einem 1124 qm großen, weitgehend nicht einsehbaren Grundstück mit mehreren Apfelbäumen, einem Birnen- und einem alten, sehr großen Kirschbaum. Der hintere Teil des Gartens ist derzeit behutsam naturbelassen und vermutlich Heimstatt einer Igelfamilie.
Was mich seinerzeit besonders für das Haus einnahm, war neben dem guten Schnitt, dem schönen Garten, der ruhigen Lage am Ende einer Sackgasse und der ausreichenden Fläche vor allem die Deckenhöhe von 252 cm, was bei Häusern dieses Baujahres nicht unbedingt die Norm ist. Durch die großen Fensterfronten nach vorn ist es zudem sehr hell. Ein weiteres Highlight war für mich die Möglichkeit mit Holz zu heizen – nichts ist in langen Ostprignitzer Winternächten gemütlicher als ein bullernder Kaminofen.
Wenn auch die grundlegenden Instandsetzungsarbeiten geleistet sind, so bleibt doch ein Bedarf an Renovierungsarbeiten, da die Ausstattung des vor allem als Werkstatt konzipierten Hauses eher einfach gehalten ist.
Das Haus ist sehr gut bewohnbar wie es ist, die Öl-Zentralheizung mit einem Viessmann-Brenner läuft tadellos, ist aber nun 30 Jahre alt und muss laut meinen Informationen innerhalb von 2 Jahren ersetzt werden. Alternativen sind wieder ÖL, Gas (liegt am Bergweg an), Pellet-Heizung (der Platz ist da) oder Wärmepumpe mit Photo-Voltaik. Ob Solar-Panels auf dem jetzigen Dach montiert werden können ist unklar. Auf jeden Fall wird eine Beratung durch einen Energie-Berater notwendig sein.
Dem Käufer kann ich eine Bild-Dokumentation über den Renovierungsprozess als Pdf zur Verfügung stellen, aus der z.B. die Lage der Fachwerkbalken (interessant im Falle des Zusammenlegens zweier Räume) sowie die Positionierung der neu verlegten Leitungen hervorgeht.
Das Haus liegt in dem kleinen Dorf Lögow, das ein Ortsteil der knapp 9 km entfernten Gemeinde Wusterhausen Dosse ist, wo sich auch die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten befinden. Hier beginnt eine Kette kleinerer Seen, in denen es sich vortrefflich baden und angeln lässt. Nach Neuruppin, der Fontane-Stadt mit ihrem Thermalbad und einer malerischen Innenstadt, sind es ca. 14 km.
